Unsere Webseite nutzt Cookies um Ihnen einen besseren Service anzubieten (Session Cookies). Mit der Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Klicken Sie auf Datenschutz für mehr Informationen!
Menü

Darmsanierung

 

Wechselseitige Abhängigkeiten zwischen Ernährung, Darmflora, Immunsystem, Entzündungsprozessen spielen bei der Vorbeugung und Genesung von chronischen Erkrankungen eine entscheidende Rolle.

Die Durchführung einer Darmsanierung besteht in meiner Praxis aus der Regulation der 6 verschiedenen Säulen

·       1. Säule
Betrachtung des enteralen Nervensystems, Neurotransmittern, Hormonen
.
Dieses eigenständige Nervensystem befindet sich als dünne Schicht zwischen den Muskeln des Verdauungsapparates. Hier steuert es  die Verdauung über zB. die Regulierung der Magen-Darm-Bewegung (Motorik), die Abgabe (Sekretion) von Verdauungsenzymen sowie die Durchblutung und damit Nährstoffversorgung des Verdauungstraktes. Das Nervensystem kann vollständig autonom arbeiten, wird aber durch Einflüssen von dem Nervus Sympatikus und Nervus  Parasympathikus als Teil unserem vegetativen Nervensystem, reguliert. Innerhalb des enteralen Nervensystems findet man die  Neurotransmitter z. B. Serotonin und Dopamin.
Häufig tragen Überforderung, Aggressionen, psychische Spannungen durch Überregulation des vegetativen Nervensystems zu Verdauungsstörungen bei.
Auch die ständige Anspannung des vegetativen Nervensystems Bsp. durch eine Atlasfehlrotation (1. Halswirbel) kann zu Verdauungsstörungen führen.
Es gibt inzwischen zahlreiche Studien, welche den Zusammenhang von Erkrankungen des Nervensystems mit dem Verdauungssystem aufzeigen. Hier wären Multiple Sklerose, Parkinson, Demenz, Alzheimer, Depressionen, Schwindel, Angstzustände, Autismus, Erschöpfungssyndrome zu nennen.

Therapie:
Hier stehen mir folgende Therapiemöglichkeiten zur Verfügung:

  •        Akupunktur und Neuraltherapie
  •        integrale Orthopädie
  •        Atlaskorrektur nach Dr. Ghiassi
  •        Ausgleich mit bioidentischen Hormonen und Neurotransmittern nach Laborwerten
  •        Persönlichkeitsentwicklung durch Coaching
  •    Bewegung im Flow Kanal

 

·       2. Säule
Betrachtung der Darmflora unser Mikrobiom
Wenn die Darmbakterien bei einer sogenannten Dysbiose im Ungleichgewicht stehen, kommt es  im Darm zu Gärung und Fäulnis, Toxine wie Ammoniak werden gebildet und können die Darmwand durchdringen. Die Darmbakterien sind verantwortlich für die Verdauung bestimmter Nährstoffe (Pflanzenfaserzerlegung, Aufschlüsselung von Mineralien und Spurenelementen). Sie produzieren Enzyme, Vitamine wie B1, B2, B6, B12, Vitamin K und können Schadstoffe neutralisieren. Sie fördern die Bildung unserer Darmschleimhaut und versorgen die Immunzellen mit Informationen. Sie verhindern, dass krankheitserregende Viren, Bakterien, Pilze, Parasiten sich in der Darmschleimhaut einnisten können.
Jede Bakterienart bevorzugt eine bestimmte Art von Nahrung.
Die Bifido und Lactobacillen verarbeiten zb. Stärke, Kohlenhydrate und Oligosaccaride. Sie reduzieren massiv die enterale Gärung, binden Ammoniak und wirken entzündungshemmend. Die Prevotella Bakterien  und Bacteroides fragilis verwerten unsere Fette und Einweise. Sie können aber auch krankmachende Keime gut abwehren. Die Faecalibacterium prausnitzii können Kohlehydrate fermentieren und daraus kurzkettige Fettsäuren für unsere Zellmembranen bilden.
In einem gesunden Darm befinden sich etwas 2 Kilogramm Darmbakterien. Bei Verschiebung unserer Darmbakterien kann es zu Blähungen, Völlegefühl, Sodbrennen, Aufstoßen, Durchfall, Verstopfung, chronischer Müdigkeit kommen, aber es können auch entzündliche Erkrankungen wie Reizdarmsyndrom, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Akne oder zb. Neurodermitis sich gut entwickeln.

Therapie:
Hier arbeite ich je nach molekulargenetischem Stuhlbefund und Laboranalyse mit

  •        Probiotika – spezielle Kombination aus Darmbakterien
  •        Präbiotika – spezielle Nährstoffe für Darmbakterien
  •       Vitalpilztherapie 
  •        Ernährungsumstellung auf RESET Diät und Rotationsdiät

 

·       3. Säule
Betrachtung der Schleimhäute und der Darmbarriere
Eine gesunde Darmwand ermöglicht zum einen die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, verhindert aber das Eindringen von Bakterien oder Toxinen in unserem Körper. Die innere einzellige Schicht des Darmepithels bildet die größte Barriere zwischen „Innen und Außen“
Die Darmschleimhaut über dieser Zellschicht wird ständig von unseren Darmbakterien neu gebildet und muss zwischen Körpereigenem und Körperfremden unterscheiden. In den Schleimhäuten sind über 70% des lymphatischen Abwehrsystems lokalisiert. Diese Systeme verhindern das Eindringen von Krankheitserregern, in dem Immunglobuline IgA gebildet werden.
Kommt es nun zu einer Reduzierung dieser Schleimhautschutzschicht und dann als Folge zur Durchlässigkeit der Epithelschicht, dann kann es zu Übertritten von großen, unverdauten Eiweißen aus dem Darm in das Lymph- und Blutsystem kommen, was eine Immunreaktion auslöst. Bakterieneiweiße könne sich aber auch an unsere Blutblättchen anheften und den gesunden Blutfluß stören.
Die Zellverbindungen nennt man „Tight juncens“. Sind diese wie gesagt gelockert, dann bilden die Zellen ein erhöhtes Zonulin, welches im Blut gemessen werden kann und es entsteht ein Leaky Gut-Syndrom (durchlässiger Darm).
Daraus können zahlreiche allergische und entzündliche Reaktionen wie Allergien, Heuschnupfen, Asthma, Psoriasis, Rheumatoide Arthritis, Migräne, Autoimmunerkrankungen, stetig steigende Nahrungsmittelunverträglichkeiten entstehen. 

Therapie:
Je nach Laborbefund Zonulin, sekretorisches IgA, Endotoxine LPS, erfolgt eine Regulation der Schleimhautbildung über

  •        Mucosapräperate oral
  •        Infusionstherapie mit Schleimhautaufbauenden Aminosäuren
  •        Ernährungsumstellung
  •        Begleitung beim Intervallfasten

 

·       4. Säule
Betrachtung der immunologischen Reaktionen

80% der Zellen, welche Antikörper produzieren, befinden sich in der Darmwand. Der Darm mit seinen vielen Schleimhautzotten hat eine sehr große Oberfläche, deshalb spielt er bei der Immunabwehr eine zentrale Rolle. Schon die Hälfte der Erreger wird im Magen abgetötet. Der Rest gelangt in den Dünndarm. Hier befinden sich die Lymphfollikel – Peyer Plaques. Diese lösen spezifische und unspezifische Immunreaktion auf Mikroorganismen wie Pilze, Bakterien, Viren, Parasiten aber auch auf Eiweiße aus der Nahrung aus. Das Immunsystem wird aktiviert, es werden bestimmte Antikörper gebildet. Hier kann beispielsweise eine aktivierte Virusinfektion mit Herpesviren wie EBV, CMV, VZV eine große Rolle spielen. Weiter können Immunreaktionen durch Bakterien wie Clostridien Toxine, Streptokokken Toxine, Chlamydien, Yersinia oder Candida Pilze verursacht werden. Diese Immunreaktion beeinträchtigen den gesunden Schleimhautaufbau und das gesunde Mikrobion.
Entzündungshemmende Verbindungen werden auch von Bakterien der Darmflora produziert. Dazu zählen Essig-, Butter- und Propionsäure, die die beruhigende Achse des Immunsystems fördern. Die niedermolekularen Fettsäuren induzieren die Bildung von Interleukin 10, das die Immun-Reaktion dämpft, um körpereigene Strukturen vor einer überschießenden Antwort des Organsystems zu schützen.
Auch die regulatorischen T-Zellen, die antiinflammatorische Aufgaben erfüllen, werden durch die Wirkung der organischen Säuren unterstützt.
Am Anfang dieser Schutzfunktionen der niederen Fettsäuren steht eine günstige Zusammensetzung der Darmflora. Entscheidend ist eine ausreichende Besiedlung mit Mikrobionten aus den Gruppen Actinobacteria, Bacteroides, Proteobacteria
Im Dickdarm spielen die Colibakterien eine entscheidene Rolle für unser Immunsystem.
Einige Stämme der Colibakterien sind an der Verstoffwechslung von Kohlenhydraten und Einweisen beteiligt, produzieren B-Vitamine,Folsäure und wären krankmachende Keime ab.
Einige pathologische Stämme der Colibakterien produzieren jedoch Giftstoffe. Diese Toxine stören die Funktion der Zellen der Darmschleimhaut, es gelangt dadurch kein Wasser und keine Nährstoffe mehr ins Blut. Der Inhalt des Darms wird komplett ausgeschieden, was zu einer Mangelernährung führt.

Weiter können Immunglobuline IgA, IgM, IgE und IgG1-IgG4 zB. als Resultat einer Nahrungsmittelunverträglichkeit gebildet werden.
Wenn sich Immunglobuline IgE zB. an die Fc Rezeptoren von Mastzellen binden, kommt es zu einer Histaminausschüttung. Dieser Botenstoff spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Sofortallergien sowie langfristigen Entzündungsreaktionen. Ist die Immunabwehr im Darm in Schieflage geraten kann es zur Ausbildung von vielen chronischen Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen Colitis Ulcerosa, Morbus Chron, Psoriasis, Rheumatoide Arthritis, Arteriosklerose, Fatigue Syndrome, Kopfschmerzen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Vielem kommen.

Therapie:
Je nach Untersuchungsbefund mit dem Globel Diagnostic und Dunkelfeld Diagnostic kann eine gezielte Laboruntersuchung erfolgen.

  •        Behandlung von Nahrungsmittelunverträglichekeiten
  •        Behandlung von Histaminintolleranzen
  •        Je nach Erreger - Therapie über Mikroimmuntherapie,
  •        HLA Nosoden, Antikörper Nosoden, Eigenblutnosoden
  •        Sanumtherapie, Bakterien Nosoden
  •       Autovaccinen
  •        Darmreinigung über Pflanzenstoffe mit anschließender Begleitung in Fastenzeiten

 

5. Säule

Betrachtung der Enzymsituation
Die Verdauungsleistung in unserem Magen Darm Trakt hängt von der Leistung unserer Enzymbildung ab. Im Speichel im Mundraum beginnt schon die Aufspaltung der Kohlenhydrate über das Enzym Amylase. Im Dünndarm erfolgt über das Enzym Disacharidase und Alpha Amylase die weitere Zerlegung bis hin zu Glucose, welche dann über die Blutbahn zu unseren Zellen transportiert wird. Wir haben Enzyme zur Aufspaltung des Milchzuckers Lactose und zur Aufspaltung der Fruchtzucker.
Die Verdauung der Einweise beginnt im Magen über die Magensäure mit dem Enzym Trypsin und erfolgt dann ebenfalls weiter im Dünndarm über unter anderem über die Enzyme Trypsin und Chemotrypsin aus der Bauchspeicheldrüse.
Die Verdauung der Fette beginnt ebenfalls im Magen und wird im Dünndarm durch die Zufuhr der Gallensäure aus der Leber und Enzymen der Bauchspeicheldrüse wie Lipase, Phospholipase durchgeführt.
Die Abgabe dieser Enzyme über die Bauchspeicheldrüse in den Dünndarm steuert der Nervus Vagus also das Zusammenspiel aus N. Symphaticus und N. Parasymphaticus.
Die Produktion von Magensäure und Amylasen kann durch ausreichendes Kauen schon erhöht werden.
Kommt es zum Mangel einer Enzymproduktion können Nahrungsmittel nicht in ihre einzelnen Bestandteile aufgespalten werden und die zu großen Moleküle erzeugen wieder Immunreaktionen im Darm. Weiter können sie die Membranen der Zellen nicht passieren und stehen so dem Stoffwechsel nicht zur Verfügung. Es kommt zur Bildung freier Radikale, welche den Alterungsprozess fördern und Entzündungsreaktionen auslösen können.
Es kann zum Mangel an Aminosäuren, Vitaminen, Mineral und Spurenelementen in den Zellen führen.

Therapie:
Je nach Untersuchungsbefund und Labordiagnose

  •        kurzfristiges Auffüllen durch Nahrungsergänzung
  •        kurzzeitige orale Einnahmen von Enzymen
  •        me2VIE Systemtherapie der Zellmembranen mit Infusionstherapie
  •        Anregung der Enzymproduktion durch Bitterstoffe und Leberreinigung
  •        Ausleitung von Schadstoffen wie Schwermetalle, Leichtmetalle
  •        Impfausleitung

 

 

6. Säule
    Betrachtung des Milieus
Über die Verdauung wird unser Säure-Basen-Gleichgewicht mit gesteuert. Bei hoher Zufuhr von säurebildenden Nahrungsmitteln wie Fleisch, Kaffee, Alkohol, Milchprodukte wird das Gleichgewicht gestört und unser Bindegewebe angesäuert, was Schmerzen verursachen kann.
In jedem Abschnitt unseres Verdauungssystems wird ein bestimmter pH Wert für eine optimale Verdauung und gesunden Lebensraum der nützlichen Bakterien benötigt.
Bei Verschiebung des pH Wertes kommt es zum Untergang von Bakterien und zu einer Verschiebung des Mikrobioms in Richtung krankmachender Bakterien. Häufig sind Durchfälle und Leistungsminderung die ersten Anzeichen.
Auch Enzyme funktionieren nur unter bestimmten Temperaturen und pH-Werten.
Im Stoffwechselprozess fallen immer wieder Säuren an, das ist ganz normal
Das Verdauungssystem arbeitet dazu mit mehreren Puffersysteme, um überschüssige Säuren aus dem Körper auszuscheiden. Im Urin finden wir dann bei guter Stoffwechsellage die Ausgeschiedenen Säuren wie Harnsäure, Oxalsäure, Citronensäure, Harnstoff, Phosphate und andere Salze wie Natriumchlorid

pH – Werte im Verdauungssystem:

·       Speichel 7,0 – 7,1 neutral bis basisch

·       Magensaft 1,2 – 3,0 sauer

·       Dünndarm 6,0 – 8,0 basisch

·       Dickdarm 5,5 – 6,5 leicht sauer

·       Leber 7, 1 basisch

·       Bauchspeicheldrüse 8,0 – 8, 4 basisch

·       Bindegewebe 7,3 basisch

Therapie
Je nach Messung mit Globel Diagnostik, Dunkelfeld Diagnostik oder Laborwerten

  •        Ernährungsumstellung
  •        Baseninfusionen
  •        Sanumtherapie
  •        Kurzzeitige Auffüllung und Regulation über Nahrungsergänzungsmittel
  •    Persönlichkeitsentwicklung über Coaching
  •    Richtiges Verhältnis von Anspannung und Entspannung